Sanierung des Hauptsammlers schlägt Wellen
Wer aktuell in Greiz die Bruno-Bergner-Straße (B92) passieren will, muss Geduld aufbringen. Vor allem in den Hauptverkehrszeiten staut sich hier der Verkehr, bedingt durch die eingeschränkte Verkehrsführung zwischen Kreisel und Kreuzung Zentastraße.
Der Hintergrund:
Im Straßenkörper liegt der Mischwasserhauptsammler des Stadtgebietes, welcher den größten Teil der anfallenden Abwassermengen zur Zentralkläranlage überleitet. Das Betonrohr in der Nennweite 1050 x 750 mm im Ei-Profil soll mittels des sog. Inlinerverfahrens saniert werden, was Bestandteil des Großprojektes „Kanalsanierung Greiz-Neustadt“ ist.
Zunächst müssen natürlich die gesamten Abwassermengen aus dem Leitungsabschnitt umgeleitet werden, was bei einem Hauptsammler in dieser Dimension nicht unkompliziert ist. Insgesamt werden 2 große und 4 kleinere Pumpen betrieben und fördern die Abwassermengen in der zirka 400 Meter langen, oberirdisch verlegten Druckleitung Nennweite 400 mm am Bauabschnitt vorbei. Bis zu 600 Kubikmeter Wasser können hier pro Stunde transportiert werden.
Das eigentliche Sanierungsverfahren, also sowohl der Einbau des Inliner-Schlauches in den zirka 250 Meter langen Rohrleitungsabschnitt als auch die Sanierung der Schächte, nimmt verfahrensbedingt einen Zeitraum von 5-6 Wochen in Anspruch.
Leider fällt wider den ursprünglichen Planungsabstimmungen die Maßnahme mit anderen aktuellen Verkehrssperrungen zusammen. So verursachen die Vollsperrung auf der der L2344 Greiz-Neumühle, der B 175 in Berga oder Sperrungen in Langenbernsdorf Richtung Werdau für zusätzlichen Umleitungsverkehr durch Greiz.
Der Zweckverband TAWEG bittet um Verständnis und bedauert die Einschränkungen.
Ihr ZV TAWEG | 23.10.2017